Fragen & Antworten zu: Allgemeines

  1. Chiptuning FAQ
  2. Allgemeine Infos zu unserem Tuning

Chiptuning FAQ

Wieviel Mehrleistung kriege ich?
-> Die tatsächlich realisierbare Mehrleistung hängt vom Fahrzeugtyp, Motor und Steuergerät ab. Im Regelfall können bei Saugmotoren zwischen 8 und 12% - bei Turbobenzinern und Turbodieseln zwischen 20 und 35% Mehrleistung realisiert werden.

Schadet Chiptuning meinem Motor?
-> Bei Normalfahrt wird der chipgetunte Motor keinen höheren Belastungen ausgesetzt als im Serienzustand - eher im Gegenteil: Unsere Chips sind vorwiegend drehmomentoptimiert, d.h. auf guten Durchzug im unteren und mittleren Drehzahlbereich ausgelegt. Hierdurch wird bei gleicher Fahrweise ein früheres Hochschalten ermöglicht. Bei Vollastfahrt tritt natürlich eine gewisse Mehrbelastung - entsprechend der Leistungssteigerung - auf. Regelmäßige Wartung und die Verwendung hochwertiger Öle freuen schon den Serienmotor - den chipgetunten Motor umso mehr.

Bekomme ich eine Garantie?
-> Wir gewähren 2 Jahre Garantie auf unsere Softwareänderungen und Bauteile. Eine Motorgarantie kann für viele Fahrzeuge optional abgeschlossen werden. Näheres erfahren Sie unter dem Menüpunkt Garantie.

Kann die Leistungssteigerung in die Fahrzeugpapiere eingetragen werden?
-> Das ist bei vielen Modellen bereits möglich. Einen entsprechenden Hinweis finden Sie in der Fahrzeugauswahl im Datenblatt des jeweiligen Fahrzeugs.

Gibt es Probleme bei der AU?
-> Nein! Ein Fahrzeug, das die AU im Serienzustand besteht, besteht sie auch mit unserem Tuning.

Ändert sich die Laufkultur oder das Startverhalten meines Motors?
-> Nein! Laufkultur und Startverhalten bleiben wie im Serienzustand.

Welchen Kraftstoff soll ich tanken?
-> Fahrzeuge mit Ottomotor müssen nach dem Tuning generell mit Super-Plus (98 Oktan oder höher) betankt werden - auf diese Kraftstoffsorte wird das Tuning abgestimmt. Bei Fahrzeugen mit Dieselmotor ändert sich natürlich nichts.

Bis zu welcher Laufleistung ist Chiptuning empfehlenswert?
-> Chiptuning kann generell bei jeder Laufleistung durchgeführt werden. Die Laufleistung selbst kann nicht als Maßstab für den Erhaltungszustand des Wagens herangezogen werden. Gute Behandlung und regelmäßige Wartung vorausgesetzt ist Chiptuning auch bei Fahrzeugen mit höherer Laufleistung bedenkenlos möglich.

Wie ändert sich der Kraftstoffverbrauch beim Leistungstuning?
-> Das hängt stark von der Fahrweise des jeweiligen Fahrers ab. Bei moderater Fahrweise wird durch das Tuning meist eine leichte Kraftstoffersparnis erreicht. Bei sehr sportlicher Fahrweise ist ein geringes Ansteigen des Kraftstoffverbrauchs möglich. Die meisten unserer Kunden berichten von einem im Durchschnitt geringfügig niedrigeren Verbrauch nach dem Tuning.

Wie ändert sich der Kraftstoffverbrauch beim ECO-Tuning?
-> Auch beim Ecotuning hängt die erzielbare Kraftstoffersparnis von der Fahrweise ab. Unser ECO-Tuning greift vorwiegend im unteren und mittleren Drehzahlbereich, sodass bei moderater Fahrweise eine Verbrauchsersparnis von bis zu 15% erzielt werden kann. Bei scharfer Fahrweise ist der Verbrauch identisch mit dem des Serienfahrzeugs, liegt aber niemals darüber.

Muß nach dem Tuning noch irgendetwas eingestellt werden?
-> Nein, sämtliche Regelparameter sind in der geänderten Software enthalten - es müssen keine weiteren Einstellarbeiten vorgenommen werden.
 


Allgemeine Infos zu unserem Tuning

Ein Eingriff in die Motorsteuerung ist heute die effektivste Methode mit relativ geringem Kostenaufwand eine deutliche Leistungssteigerung und / oder Verbrauchssenkung bei modernen Großsereinmotoren zu erreichen. Ein von Fachhand durchgeführter Eingriff in die Motorelektronik des Wagens, und schon hat der Motor deutlich mehr Leistung, zieht besser durch, hängt besser am Gas und verbraucht dabei auch noch weniger Kraftstoff.

Aber wie geht das eigentlich?
Bei allen modernen Motoren wird die Steuerung des Motors nicht mehr durch mechanische Bauteile ausgeführt, sondern auf elektronischem Weg. Die "Schaltzentrale" ist das sogenannte Steuergerät. Dieses Steuergerät empfängt die Signale diverser Sensoren des Motors (z.B. Drehzahl, Motorlast, Motortemperatur, Ladedruck etc.). Basierend auf diesen Werten berechnet es permanent den Zündzeitpunkt, Einspritzbeginn, Einspritzdauer und /oder Ladedruck. Für die Umsetzung dieser Daten sind die sogenannten Kennfelder zuständig, die in einem Chip im Steuergerät gespeichert sind.
Die werksseitig programmierten Kennfelder stellen allerdings kaum das Optimum dar. Jedoch nicht etwa, weil die Hersteller unfähig wären (das sind sie ganz sicher nicht) sondern im Regelfall aus marktstrategischen Gründen. Hier spielen Faktoren wie "Ausgleich von Serienstreuungen", "Einstufung in günstige Versicherungsklassen" oder "Möglichkeit späterer Leistungsanhebungen" eine große Rolle.

Hier beginnt nun die Arbeit des Chiptuners. Er modifiziert und optimiert die vorhandenen Kennfelder, entfernt Beschleunigungsdämpfungen und programmiert den Chip neu.
Aus technischer Sicht ist das, was man als "Chiptuning" bezeichnet also eine Kennfeldoptimierung im Motorsteuergerät des Fahrzeugs.
Eine sauber durchgeführte Kennfeldoptimierung basiert daher immer auf den Seriendaten (=Serienkennfeldern) des jeweiligen Fahrzeugs.
Diese Seriendaten werden zunächst ausgelesen, anschließend optimiert und nach der Optimierung wieder ins Motorsteuergerät übertragen.

Zum Auslesen der Originaldaten und Schreiben der Tuningdaten gibt es mittlerweile 3 verschiedene Verfahren:

1.:"Klassisches Chiptuning":
Beim "klassischen Chiptuning" wird das Motorsteuergerät ausgebaut und geöffnet um den Speicherbaustein (="Chip") entnehmen zu können. Nach Ausbau des Chips werden dessen Daten ausgelesen, modifiziert und die modifizierten Daten in einen neuen Chip geschrieben, der dann in's Motorsteuergerät eingesetzt wird.

2.: "OBD-Tuning":
Seitdem in den Motorsteuergeräten Speicherbausteine verwendet werden, die elektronisch gelöscht und wiederbeschrieben werden können, besteht die Möglichkeit, den Speicherbaustein mittels spezieller Geräte über die Diagnoseschnittstelle des Wagens (=OBD-Schittstelle) auszulesen und neu zu beschreiben. Die Notwendigkeit, den Speicherbaustein aus- und einzulöten besteht daher in diesen Fällen nicht. Die Modifizierung (= Optimierung) der ausgelesenen Daten erfolgt in gleicher Weise wie beim "klassischen Chiptuning".

3.: "BDM- / Bootmode-Tuning":
Seit Einführung der neuesten Steuergerätegeneration (wie sie z.B. in den meisten aktuellen Dieselmodellen zum Einsatz kommt) war es zunächst nicht mehr möglich, das Steuergerät über die OBD-Schnittstelle auszulesen und zu beschreiben.
Um dennoch ein Aus- und Einlöten dieser Bausteine mit ihren haarfeinen Kontaktpunkten zu vermeiden wurden wiederum neue Geräte entwickelt, die ein Auslesen und Beschreiben des Bausteins über eine genormte Schnittstelle im Inneren des Steuergerätes (die sogenannte BDM- / JTAG-Schnittstelle) ermöglichten.
Die Optimierung der ausgelesenen Daten erfolgt auch hier in gleicher Weise wie beim "klassischen Chiptuning".

Die beschriebenen Verfahren unterschieden sich nur dadurch, auf welchem Weg das Motorsteuergerät ausgelesen und beschrieben wird, und haben keinerlei Enfluß auf das erzielbare Endergebnis.


Sofern technisch möglich ziehen wir immer das OBD- bzw. BDM-Tuning dem klassischen Chiptuning vor. Welche Tuningverfahren bei Ihrem Wagen möglich sind entnehmen Sie bitte dem jeweiligen Datenblatt in der Fahrzeugauswahl .


Antworten auf die am häufigsten gestellten Fragen erhalten Sie übrigens auf unserer FAQ-Seite .